Der Politik geht es offenbar nicht um das Wohl der Patientinnen und Patienten sondern vor allem darum, wieviel bei den Gesundheitsbudgets eingespart werden kann – und zwar auf Kosten von Qualität und Quantität in der Pflege. Die bisher dreijährige Ausbildung soll durch eine zweijährige Ausbildung ersetzt werden. Damit würden klarerweise auch die Löhne nach unten gehen. Die vielgepriesene Akademisierung wird laut derzeitigem Entwurf nur für wenige schlagend werden.

„Wir sind für die Reform der Pflegeausbildung, aber für eine Reform mit Mut und nicht mit dem Sparstift allein. Alle wissen, dass wir in Zukunft mehr gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Pflegeberufen brauchen werden. Dafür wird es notwendig sein, die Arbeitsbedingungen für die Pflegeberufe zu verbessern. Derzeit gibt es eine große Abwanderung aus diesen Berufen, weil der Druck auf die Pflegepersonen unhaltbar ist. Wir erwarten hier eine rasche Verbesserung!“, so Hilde Zodl Vorsitzende der ARGE in der HG2.